Sowohl fachlich als auch kulinarisch ein tolles Seminar!

So kann man das Mostseminar beschreiben, dass wir am 17.08. abhalten konnten.

Da unser Referent Dr. Hagmann Lebensmitteltechnologie studiert und in Vergärungstechnik promoviert hat, war ein fachlich hohes Niveau zu erwarten. Dies hat sich auch in den tiefgreifenden Diskussionen wieder gespiegelt, die sowohl den Teilnehmern als auch dem Referenten viel Freude bereitet haben.

Gleich zu Beginn konnten wir einen Most verkosten, der alleine mit „sorgfältigem Arbeiten, ohne großartige Technik“ von jedem Teilnehmer leicht erzeugt werden könnte.

Im Laufe des Seminars wurden dann noch weitere Kostproben gereicht und die jeweilige Steigerung wie z.B. Schönung, Filtartion etc. diskutiert.

Letzten Endes konnten wir bestätigen, dass ein gut gemachter Most geschmacklich durchaus mit Weißweinen konkurrieren kann.

Einige Tipps wollen wir an dieser Stelle weitergeben:

  • Wichtig für die Lagerstabilität ist der Gehalt an Säure und Alkohol (Ziel 5 %). Daher gleich zu Beginn den Zuckergehalt des Obsts mit einem Refraktometer ausmessen, um den zu erwartenden Alkoholgehalt zu ermitteln.
  • Wenn Säure fehlt, was insbesondere beim Mosten von Birnen der Fall ist, kann mit Mostmilchsäure geholfen werden.
  • Von Flüssighefen wird abgeraten, statt dessen Weißweinhefe oder bei gerbstoffreichen Früchten Rotweinhefe als Trockenreinzuchthefe verwenden.

Wir wünschen eine gute Ernte und viel Erfolg beim Mosten.