Gelungene Schnittvorführung in Theorie und Praxis!

Jetzt schnell an den eigenen Bäumen umsetzen! Gelungene Fortbildung in Theorie und Praxis zum richtigen Baumschnitt.

Das Zeitfenster ist nimmer allzu groß, um die Obstbäume durch einen guten Schnitt auf die diesjährige Vegetationsperiode vorzubereiten, um dann im Herbst eine möglichst gute Ernte einzufahren. Das nötige Rüstzeug oder eine Auffrischung dazu haben sich jetzt viele Hobby-Pomologinnen und -Pomologen bei unserer gelungenen Fortbildungsveranstaltung geholt. 18 Frauen und Männer holten sich am letzten Donnerstagabend zunächst theoretische Kenntnisse rund um den richtigen Obstbaumschnitt. Wilhelm Gunkel, OGV-Mitglied und LOGL-geprüfter Fachwart für Obst- und Gartenbau, erklärte im ersten Teil des Abends an mitgebrachten Ästen und Bildern, was beim Schneiden so alles beachtet werden muss. Dazu gab es doch eine ganze Zahl von Zwischenfragen, deren Antworten auch von nicht wenigen eifrig mitgeschrieben wurden. Nach der Pause wurde noch viel Wissenswertes zur Düngung und zum Pflanzenschutz angesprochen. Bei letzterem schwört Wilhelm Gunkel eher auf bewährte Hausmittel als auf chemische Substanzen. Zwei Tage später, am Samstagmorgen, waren es über 20 Interessierte, die sich an der Blütenfestwiese um Wilhelm Gunkel scharten und aufmerksam jeden Schnitt verfolgten, den er nach der Theorie jetzt „am lebenden Objekt“ demonstrierte. Kurzweilig, mit lustigen Einlagen und der aktiven Einbindung der Zusehenden erklärte er jeden seiner Handgriffe und begründete auch verständlich und nachvollziehbar, warum er jetzt Ast gerade diesen und nicht jenen Zweig entfernt hat. Schnell war es dann schon Mittag und Zeit für ein kleines Vesper an der Blütenhütte. Dort wurde dann noch fleißig weiter gefachsimpelt, allerdings von weniger Leuten, als wir uns bei diesem idealen Wetter erhofft und gewünscht hatten.

Ein riesiger Dank geht an Wilhelm Gunkel, der aufs Neue gezeigt hat, warum sein Rat zum richtigen Obstbaumschnitt nicht nur bei uns in Roßwälden gefragt ist, sondern im ganzen Filstal mehr als nur geschätzt wird. Deshalb: Lieber Wilhelm – nächstes Jahr gerne wieder!

 

 

Bilder: Rosina Schmidt