Albershausen. Ein Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen der Gemeinden Albershausen, Schlierbach sowie der Ortsteile von Ebersbach an der Fils, Roßwälden und Sulpach war die Sortenausstellung mit Sortenbestimmung, die in der Mensa der Grundschule Albershausen stattfand. Bürgermeister Herr Jochen Bidlingmaier und Frau Tanja Schweizer (Vorsitzende des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Göppingen e. V.) eröffneten die beeindruckende Schau, bei der 182 Obstsorten präsentiert wurden.
Im Mittelpunkt standen die Streuobstwiesen des Unteren Filstals, die als wertvolle Ökosysteme und Teil der regionalen Tradition gilt. Die Möglichkeit, mitgebrachte Früchte fachkundig bestimmen zu lassen, wurde intensiv genutzt: 95 Nummern wurden vergeben, die Sortenbestimmung dauerte bis in die Abendstunden.
Die Experten – Landespomologe Herr Hans-Thomas Bosch vom Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee, Herr Thilo Tschersich Kreisfachberater vom Landkreis Reutlingen, Herr Kuno von Banks und Herr Ralf Lachenmaier als bekannte Hobby-Pomologen sowie Herr Jochen Berger von der Naturschutzbehörde, Fachbereich Streuobstwiesen der Stadt Stuttgart – standen den Besuchern mit großem Engagement zur Seite.
Besondere Aufmerksamkeit erhielten historische und seltene Apfelsorten, darunter der „Minister von Hammerstein“ (circa 1880), die „Hildesheimer Goldrenette“ und der legendäre „Faurndauer Ziegler“, dessen über 150 Jahre alter Baum in Albershausen steht.
Kulinarisch wurde der Nachmittag mit regionalen Köstlichkeiten wie Apfelbrot, Quittenbrot, Apfellikör, hausgemachten Mösten und Apfelsäften sowie Kaffee, Kuchen und Waffeln verwöhnt – alles aus dem Unteren Filstal.
Ein herzlicher Dank gilt der Stadt Albershausen, dem Gemüsehof Zwecker aus Roßwälden, dem Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL), dem Pomologenverein Baden-Württemberg sowie den beteiligten Obst- und Gartenbauvereinen aus Albershausen, Schlierbach, Ebersbach, Bünzwangen, Roßwälden und Sulpach. Ihr Engagement machte diese gelungene Veranstaltung möglich und ermöglichte wertvolle Einblicke in die Vielfalt und Bedeutung unserer Streuobstwiesen.
