Launiger Sommerschnitt bei idealem Wetter

Launiger Sommerschnitt bei idealem Wetter

Bei idealen Bedingungen trafen sich am letzten Freitag rund 15 Interessierte, um sich von Helmut Fuchs in die Grundkenntnisse und die „höheren Weihen“ des Sommerschnitts an Obstgehölzen einführen zu lassen.

Und der versierte Fachwart für Obst- und Gartenbau startete auf dem Grundschulgelände gleich mit einer kleinen Überraschung: Anders als bei den bisherigen Schnittvorführungen, bat er die Teilnehmer gleich nach der Begrüßung durch unseren ersten Vorsitzenden Daniel Kollar, zum Theorieteil Platz zu nehmen.

Mit dem Sommerschnitt soll die Triebphase im kommenden Jahr gehemmt und somit möglichst viele und lange Wasserschösslinge vermieden werden. Und wenn sich doch welche bilden, sollen diese möglichst abgerissen oder ohne Stumpen direkt am Ast abgeschnitten werden. Leuten, die generell auf starken Wuchs verzichten möchten, empfiehlt der Pomologe aus Hohenstaufen, Bäume mit „schwachen“ Unterlagen zu setzen. Ein Anliegen ist es ihm auch, dass bei erwarteten heißen Schönwetter-Perioden das Arbeitsgerät im Regal bleibt. Denn gerade bei starker und anhaltender Sonneneinstrahlung besteht auch für die Obstbäume Sonnenbrandgefahr.

„Ein Baum ist wie ein Haus: Auch er muss eine Eingangstüre haben“. Mit diesem Satz begann Helmut Fuchs dann den praktischen ‚Teil des Nachmittags und demonstrierte den Gästen, wie aus einem ins Kraut geschossenen Apfelbaum mit gekonnten Techniken recht schnell wieder ein ordentlich geschnittener Hingucker im Arboretum wird. Die vielen Fragen zum richtigen Sommerschnitt beantwortete Helmut Fuchs nicht nur während des Schnitts, sondern auch noch lange danach bei unserem abschließenden kleinen Vesper.